ORGANISATOREN INTERVIEWS
über die Intermediale
Jetzt haben wir ja ganz viel über uns Studierende geredet und euch ein paar Einblicke in unsere Gedanken und Ideen gegeben – doch wie sieht es eigentlich mit unseren Organisatoren aus? Was hat sie damals veranlasst, das jährlich stattfindende Event zu entwickeln und wie kam der Name „Intermediale“ eigentlich zustande? Unsere beiden Professoren, Herr Chantelau und Herr Dimanski haben dieses Projekt gemeinsam „geboren“ und sind von Anfang an dabei. Herr Bock, der inzwischen fest an unserer Fakultät eingestellt ist, war als Student bei der ersten durchgeführten Intermediale dabei. Wir fanden es besonders spannend seine Sicht der Dinge zu hören, da er eine andere Beziehung zur Intermediale als unsere zwei Professoren hat.
Prof. Dr. Klaus Chantelau
In welchem Arbeitsbereich sind Sie tätig?
Mein Bereich ist die Angewandte Digitale Bildverarbeitung mit dem Bezug zu Marketingmedien. Das bringe ich auch den Studierenden bei. Sie lernen, wie sie qualitativ hochwertige Fotos schießen und Imagefilme erstellen.
Wie sind Sie Professor an der Hochschule Schmalkalden geworden?
Nach meinem Mathematik- und Physikstudium wurde ich bei dem Fraunhofer-Institut eingestellt und habe da einige Jahre gearbeitet. Im Laufe dessen habe ich immer mehr Kontakte aus dem Bereich der Fernsehproduktion geknüpft und bin irgendwann auf eine ausgeschriebene Stelle an der Hochschule gestoßen.
Was ist die Idee hinter der Intermediale?
Ein grundlegender Aspekt der Ausbildung im Marketingbereich ist das Entwickeln von Konzepten sowie dem Produzieren von Medien und dem abschließenden Vorstellen der Ideen. Die Studierenden haben durch die Intermediale die Chance, ihr gelerntes Wissen anzuwenden und dieses nicht nur hochschulintern, sondern vor einer breiten Öffentlichkeit, zu präsentieren.
Was bedeutet das diesjährige Motto „Zurück in die Zukunft“?
Wegen der Pandemie musste alles im Leben umgestellt werden. Letztes Jahr ist die Intermediale leider ausgefallen, vieles hat einen Stillstand erlitten, wiederum anderes hat aber auch einen großen Schritt nach vorne gemacht. Aus diesem Grund kamen wir auf die Idee, dass die Intermediale in der Zukunft hybrid stattfinden sollte. Durch das Motto “Zurück in die Zukunft” möchten wir zeigen, dass der Stillstand an der Hochschule vorbei ist und wir mit vielen neuen Ideen in eine innovative Zukunft durchstarten.
Was erhoffen sie sich von der Intermediale 2022?
Bei der diesjährigen Intermediale wollen wir zunächst für den zukünftigen hybriden Auftritt dazu lernen. Es könnte wie eine kleine Fernsehshow aufgebaut werden, wo jedoch das Publikum auch physisch anwesend ist, der Presse die Arbeiten vorgestellt werden und wir alle gemeinsam die Feier ausklingen lassen.
„Marketing in der Zeit der neuen Medien wird erst wirksam, wenn die Informatik auf die Gestaltung trifft.“
Prof. Dipl.-Graf. Joachim Dimanski
In welchem Arbeitsbereich sind Sie tätig?
Ich arbeite seit über 25 Jahren als selbstständiger Grafikdesigner. Ich erstelle eigene Grafiken, Illustrationen und habe auch eigene Ausstellungen in vielen deutschen Museen. Dazu erstelle ich auch Designs von Geldmünzen für das deutsche Finanzministerium.
Wie sind Sie Professor an der Hochschule Schmalkalden geworden?
Seit früher Jugend war ich fasziniert vom Gestalterischen und Kunst. Nach einem 7-jährigen Kunststudium eröffnete ich mein eigenes Atelier in Halle. Nach einer langen kreativen und künstlerischen Lebensphase, bot sich im Jahr 2010 ein Lehrstuhl als Professor für Visuelle Kommunikation an der Hochschule Schmalkalden an.
Wie entstand der Name “Intermediale”?
Das Wort “Inter” haben Herr Chantelau und ich von “Interdisziplinär”, also „Übergreifend“, abgeleitet. Die Silbe „mediale“ stammt von dem Adjektiv „multimedial“ ab. Da der Multimediale Arbeitsbereich als interagierendes Bindeglied zwischen den künstlerischen und technischen Medienformen steht ist der Name “Intermediale” somit als Metapher zu sehen.
Könnte die Intermediale auch weiterhin online angeboten werden?
Es hat durchaus Vorteile die Intermediale zum Teil online anzubieten, um Interessenten auch aus der Ferne eine Möglichkeit zu geben, dabei zu sein. Allerdings sollte dieses Event, wenn möglich, in erster Linie präsent bleiben.
Was ist ihr Abschlussgedanke zur Intermediale 2021?
Ich bin froh, dass die ganze Gruppe trotz der außergewöhnlichen Bedingungen und Herausforderungen die wir gemeinsam erleben, zum Beispiel die räumliche Distanz der einzelnen Personen, trotzdem gute kreative Ansätze und Entwürfe liefert. Obwohl zum Beispiel dieses Jahr der Bereich Dekorieren der Veranstaltungsräume wegfällt, entstand stattdessen die Idee eines Podcasts.
„Ich bin überzeugt, dass die Intermediale 2021 ein sehenswertes Erlebnis wird, bei dem wir viele Gäste begrüßen können und trotz der außergewöhnlichen Bedingungen, die Arbeiten der Studierenden einen großen Wahrnehmungskreis finden.“
Matthias Bock
In welchem Bereich sind sie tätig?
Meine berufliche Karriere begann 2010 als Multimedia Marketing Student an der Hochschule Schmalkalden. Mein Studium habe ich mit dem Master „Angewandte Medieninformatik“ ebenfalls in Schmalkalden abgeschlossen. Seit neustem bin ich als Laboringenieur an der HS Schmalkalden tätig und betreue unter anderem die PC-Pools unserer Fakultät.
Was waren immer ihre Aufgaben bei der Intermediale?
Bei der ersten ausgeführten Intermediale durfte ich die Organisation als Student mit erleben. In den folgenden Jahren unterstützte ich die Studierenden des 6. Semesters bei der Planung der Intermediale als studentischer Mitarbeiter und später im Rahmen einer Projektstelle. Damit habe ich eine ganz besondere Bindung zu dieser Veranstaltung.
Warum sind Sie nach dem Studium an der Hochschule Schmalkalden geblieben?
Bereits während des Studiums und darüber hinaus entwickelte sich eine Bindung zur Hochschule durch verschiedene Projekte und Aufgabenfelder. Im Laufe der letzten Projektstelle an der Hochschule ergab sich für mich die Möglichkeit der Anstellung als Laboringenieur.
Was sollen wir Studierenden durch die Intermediale lernen?
Die Gestaltung und Organisation dieser Veranstaltung ist der zentrale Bestandteil der Vertiefung „Visuelle Kommunikation“ des 6. Semesters im Studium Multimedia Marketing. Hier sollen die Studierenden dazu motiviert werden, in den unterschiedlichen Gruppen gemeinsame Ideen sowie Strategien zu entwickeln und gruppenübergreifend dieses multimediale Event, mit einem zeitgemäßen, ästhetischen Kommunikationsdesign, zu konzipieren und durchzuführen.
Was bedeutet für Sie Intermediale?
Intermediale hat durchaus verschiedene Bedeutungen. Neben der Funktion als Multiplikator für studentische Projekte und der emotionalen Bedeutung für die Organisatoren – nämlich der MuMas und ihren Lehrenden – steht das Wort „Intermediale“ für mich als interdisziplinäre multimediale Veranstaltung, die zeigen kann und darf, welche Dinge möglich sind und vielleicht auch möglich sein werden – das ganze natürlich in einem entsprechenden, angenehmen Rahmen.
„Durch die jährliche Zusammenarbeit mit den Studierenden und Lehrenden bei der Intermediale – seit dem ersten Jahr – entwickelte sich bei mir auch eine persönliche Bindung zu dieser Veranstaltung. Somit bereitet es mir immer eine große Freude, mitwirken zu dürfen.“
Jetzt wisst ihr, was alles behind the scenes bei uns abläuft! Von der Skizze eines Auges über die tiefsten Hintergründe der Intermediale hin zu der Idee einer kleinen Show in der Zukunft – wir sind all dem auf den Grund gegangen und haben uns Tag und Nacht überlegt, welche interessanten Facts wir für euch finden können. Dabei sind auch wir auf überraschende und neue Infos über die Intermediale und unsere Organisatoren gestoßen. Es war nicht immer leicht in einem derart großen Team alles zu koordinieren und gerade deshalb können wir stolz auf uns sein, dass wir diese Aufgabe als Gruppe gemeistert haben. Nun freuen wir uns, euch bestens gelaunt und in euren besten Jogginghosen, auf eurer Couch mit einem kühlen Getränk live bei der Intermediale 2021 nächste Woche begrüßen zu dürfen.
Wir freuen uns auf euch, bis Donnerstag! 
